Der Rebschnitt verlangt Präzision, denn er bestimmt die Güte der Trauben und die Lebensdauer des Rebstockes. Je nach Wuchskraft werden ein bis zwei Triebe ausgesucht und individuell die Länge bestimmt. Dann wird der Trieb mit der Hand geschnitten und zu einem Bogen gebunden.
Das überzählige Holz des Vorjahres wird mit der Hand aus dem Drahtrahmen gezogen und verbleibt als wichtiger Nährstofflieferant im Weingarten. Im Frühjahr wird es zerkleinert und setzt sich langsam zu wertvollem Dauerhumus um.
Auch der Weinkeller befindet sich in Winterruhe. Die meisten Fässer gären noch und die Weine werden die kommenden Monate auf der Hefe ruhen um zu vielschichtigen, komplexen und ausgewogenen Gewächsen zu reifen.
Bereits jetzt zeigt sich, dass die langsame Entwicklung der Trauben während des Jahres bei den aromatischen Rebsorten Gelber Muskateller, Traminer und Sauvignon Blanc besonders vielschichte Geschmacksnuancen hervorgebracht hat. Dank unserer sorgsamen Handarbeit während der Vegetation, Ertragsreduktionen und individueller Handlese werden die Weine auch über großes Entwicklungs- und Reifepotenzial verfügen.