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Archiv

Ried STEINBACH
Morillon 2013

In der Nase Golden-Delicious-Apfel, Weingartenpfirsich und florale Noten wie Orangen-und Mandelblüte. Am Gaumen findet sich eine spannende und harmonische Balance zwischen cremiger Burgunderstilistik und eleganter Säure. Geradlinig, würzig und aromatisch.

Alkoholgehalt 13 % Vol.
Restzucker 1,1 g/l
Säure 6,4 g/l

Herkunft:

Auf der Ried Steinbach wechseln Sand-, Kies- und Schotterkonglomeratböden mit geringem Lehmanteil und niedrigem Kalkgehalt. Daraus ergibt sich die Besonderheit der Lage: Die Böden speichern wenig Wasser, was die Rebstöcke zwingt, tief zu wurzeln.

Ausbau:

Die Trauben wurden sorgfältig per Hand gelesen, direkt im Weingarten selektiert und im Crémant-Verfahren gepresst. Nachdem der Saft mit Schwerkraft in den Keller läuft, vergärt der Morillon Steinbach mit weinbergseigenen Hefen im großen Holzfass und reift dort für 12 Monate auf der Feinhefe.

Empfehlung:

Perfekt zu geschmortem Kalbfleisch, eingelegtem oder gegrilltem Gemüse, Risotto mit Steinpilzen und Krustentieren oder einer duftenden Bouillabaisse.

Besonderheiten:

Der Ried Steinbach Morillon (Chardonnay) verbindet elegante burgundische Frucht und Mineralität und ist für eine lange Lagerung bestens geeignet.

Lagerfähigkeit:

2018-2025

Ried STEINBACH
Grauburgunder 2013

Ein wunderbarer Jahrgang: In der Nase feine Birnenfrucht, ein Hauch von Marillen, Heublumen und Wiesenkräutern. Am Gaumen vielschichtig und ausgewogen mit angenehmer Extraktsüße. Eleganter, finessenreicher Stil, gute Länge, toller Speisenbegleiter.

Alkoholgehalt 13,5 % Vol.
Restzucker 1,1 g/l
Säure 5,6 g/l

Herkunft:

Der Grauburgunder ist anspruchsvoll und bevorzugt warme Weinberge, wie den Südhang der Lage Steinbach. Hier wurden die ältesten Reben 1979 in einer Eindrahtkultur nach Lenz Moser gepflanzt. Sie stamme

Ausbau:

Handlese, sorgsame Pressung der ganzen Trauben, Spontangärung im großen Holzfass. Lagerung und Ausbau auf der Hefe für 6 Monate.

Empfehlung:

Passt gut zu dunklem Fleisch, Pilzgerichten und Gebackenem.

Besonderheiten:

Der Grauburgunder ist eine natürliche Mutation des Pinot Noirs. Die kleine, graurote, dünnschalige Traube fordert im Weingarten große Aufmerksamkeit, belohnt uns dafür aber mit dichten, stoffigen Weinen.

Lagerfähigkeit:

2020 – 2025

Auszeichnung:

Falstaff: 93 P.

Ried FLAMBERG
Morillon 2013

Der elegante, fein nuancierte Morillon duftet nach Walnüssen, Sesam, Birnen und Kresse. Am Gaumen verbinden sich Aromen von Brioche, Mispeln, Kardamon und Anis mit salzig-mineralischen Noten. Die geradlinige Säure verleiht Frische und die trockene Struktur unterstützt die burgunderhafte Präsenz. Ein sehr nobler, würziger Wein mit fein-mineralischem Nachhall.

Alkoholgehalt 13 % Vol.
Restzucker 6,6 g/l
Säure 1,1 g/l

Herkunft:

Die ehemaligen Korallenriffe des Urmeeres bilden die Kalkböden der Lage Flamberg im Sausal. Die Rebstöcke wurden zwischen 1980 und 1985 auf dem steilen Hang gepflanzt. Kühle Winde von der nahen Koralpe und die kesselförmige Hangsituation auf 350-430 Meter Seehöhe prägen den eleganten, mineralischen Morillon nachhaltig.

Ausbau:

Die Trauebn wurden per Hand gelesen, schonend gepresst und mit weinbergseigenen Hefen im großen Holzfass spontan vergoren. Eine 12-monatige Lagerung auf der Feinhefe sorgte für vielschichtigen und harmonischen Gaumen.

Empfehlung:

Ein toller Solowein, der aber wunderbar zu Spargel, Gemüse, Kalbfleisch, Risotto und Fisch passt.

Besonderheiten:

Der Muschelkalkboden und das kühle Kleinklima der Lage Flamberg prägen den Morillon nachhaltig und fördern eine kühle, straffe Charakteristik und burgundische Noblesse.

Lagerfähigkeit:

2023-2028

Auszeichnung:

Falstaff: 92 P.

Ried WELLES
Sauvignon Blanc 2013

Ein warmer, kräftiger Weinjahrgang mit hoher Reife und toller Lagerfähigkeit.

In der einladenden Nase verbinden sich reife, exotische Früchte mit Cassisnuancen und rauchig-würzigen Kräuternoten. Der druckvolle, extraktreiche Körper ist mit einer lebendigen Säurestruktur unterlegt, zeigt salzige Mineralik und feine Grapefruitnuancen im Nachhall, die dem Wein Struktur und Tiefe verleihen.

Alkoholgehalt 14 %Vol.
Restzucker 1,1 g/l
Säure 5,9 g/l

Herkunft:

Der steile, den Winden ausgesetzte Weinberg liegt auf 450-510 Meter Seehöhe. Karges Schotterkonglomerat alpinen Ursprungs zwingt die Wurzeln der Stöcke tief ins Erdreich und lässt auf dem fordernden Hang mineralische Weine mit großer Lagerfähigkeit entstehen.

Ausbau:

Die perfekt gereiften Trauben wurden Anfang Oktober sorgsam per Hand gelesen und für 18 Stunden auf der Maische belassen um komplexe, vielschichtige Aromen zu erschließen. Danach vergor der Welles spontan in großen, traditionellen Eichenholzfässern und wurde über 18 Monate im Keller ausgebaut.

Empfehlung:

Wunderbar zu Antipasti, Geflügel und asiatischen Fischgerichten mit leichter Schärfe.

Besonderheiten:

Die Ausrichtung der Ried Welles nach Osten sorgt für eine rasche Abtrocknung des Morgentaus und schützt die Reben vor heißer Nachmittagssonne. Die Trauben können langsam reifen und so besonders würzige, vielschichtige Aromen entwickeln.

Lagerfähigkeit:

2023-2030

Auszeichnung:

Falstaff: 96 P.

Ein Jahresbericht…

2010

Der strenge Winter wurde von einem schönen Frühlingsbeginn abgelöst, dem aber bald nasse und kühle Monate folgten. Nach einer wechselhaften Blüte war die Freude über einen warmen Juli nur von kurzer Dauer, der August und September waren wieder von zahlreichen Regenfällen geprägt. Das Weinjahr war prädestiniert für einen frischen und schlanken Weintyp, wer allerdings bis Oktober wartete, und damit erhebliche Ernteeinbußen in Kauf nahm, konnte durchaus reifere Trauben mit dicht gebündelter Struktur und sehr spannender Aromatik ernten.

Die Weine zeigen sich jetzt – mehr als 10 Jahre später – sehr elegant und trinkfreudig, mit feiner Säure und überraschender Jugendlichkeit.

2011

Das warme, trockene Weinjahr 2011 war geprägt von einem zeitigen Frühjahr mit frühem Blütebeginn und einem heißen Sommer. Dank warmer Temperaturen im April herrschten perfekte Wachstumsbedingungen für die Reben und die Blüte fand bereits um den 25. Mai statt. Der Sommer war warm und trocken, im August gab es bis zu 40 Prozent mehr Sonnenschein aber auch angenehme Nachttemperaturen, die für die Entwicklung der Aromen in den Trauben besonders positiv waren. Niederschläge Anfang September förderten die Beerenreife enorm und wir konnten in den folgenden Wochen bei idealen Bedingungen perfekte Trauben mit toller Aromatik und hervorragendem Zucker-Säure-Verhältnis ernten.

Neben perfekt ausgereiften Sauvignon Blancs war das warme Jahr besonders für die Burgunder hervorragend, Weissburgunder und Morillon zeigen trotz der Reife elegante Säure und eine profunde, vielschichtige Struktur.

2012

Nach einem zeitigen Austrieb Ende April wurden die Reben im idealen Maß mit Regen- und Sonnentagen versorgt, was zu einem frühen Blütebeginn in den letzten Maitagen führte. Ab Mitte Juni wurde es feucht-warm mit Temperaturen über 30 °C. Ausgiebige Regenfälle im Juli und die anhaltend hohen Temperaturen beschleunigten die Rebentwicklung und forderten großen Einsatz bei der händischen Laubarbeit in den Weinbergen. Im Spätsommer waren die Bedingungen für die Reifung der Trauben ideal. Viele Sonnenstunden sorgten für gute Zuckerbildung und die, gegen Ende September, kühleren Nachttemperaturen steigerten die Aromatik der Trauben.

Ein guter Weinjahrgang mit guter Reife, pikanter Säure und ausdrucksstarken, fruchtbetonten Aromen.

2013

Ein langer Winter und ein Sommer mit Hitzerekorden prägten das anspruchsvolle Weinjahr 2013. Der Austrieb erfolgte spät im April und die Blüte brachte lockerbeerige, kleine Trauben hervor. Der heiße Sommer erforderte besondere Sorgfalt: Wir reduzierten den Ertrag und entfernten gezielt per Hand das Laub im Inneren der Rebstöcke. So wurden die Trauben luftig und gesund gehalten und sie entwickelten sich im kühlenden Schutz der äußeren Blätter hervorragend. Reife, aromatische Trauben wurden ab Mitte September in Handarbeit geerntet und sorgsam im Keller vinifiziert.

Ein tolles Weinjahr mit hervorragender Weinqualität!

2014

Nach einer guten Blüte und einem kühlen Sommer waren die Weingärten von August bis Mitte September heftigen Regenfällen ausgesetzt. Wir entfernten in mühevoller Handarbeit aufgesprungene Beeren aus den Weingärten, damit die verbleibenden gesunden Trauben länger am Rebstock reifen konnten. Dieser außergewöhnliche Arbeitseinsatz ermöglichte uns, mit der Weinlese bis Oktober zu warten und dann in jedem Weingarten gesunde und aromatische Trauben zu ernten.

Das kühle Jahr spiegelt sich in den Weinen des 2014er Jahrgangs wider: Eleganz und Finesse, lebendige Aromen und niedrige Alkoholwerte verleihen den Weinen leichtfüßige Trinkfreude.

2015

Blickt man zurück, überwiegt die Erinnerung an einen schönen Juni mit toller Rebenblüte, einen warmen Sommer und frühen Bilderbuch-Herbst. Die heißen Temperaturen im Juli und August führten zur Kleinbeerigkeit der Trauben, dennoch mussten die Reben nie unter Trockenheit leiden. Wenige, aber ausreichende Regenfälle garantierten eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen und mit unserer händischen Laubarbeit sorgten wir für Beschattung im richtigen Maß. Als wir Mitte September mit der Ernte begannen, waren die Trauben perfekt ausgereift. Aufgrund der ungewöhnlich kleinen Beeren ist die Dichte und Komplexität der Weine aus 2015 außergewöhnlich hoch.

Ein sehr guter Jahrgang mit konzentrierten, vielschichtigen, komplexen Weinen mit großem Reifepotential.

2016

2016 wird uns als ungemein forderndes und emotional nicht leicht zu bewältigendes Weinjahr in Erinnerung bleiben. Schneefall und Spätfröste Ende April reduzierten den Traubenertrag je nach Rebsorte um letztlich 70 bis 80 %. Die feuchtwarme Witterung im Sommer verlangte wiederum höchsten Einsatz unseres Teams um die Reben durch sorgsame, biologische Pflege gesund zu halten. Die wenigen verbliebenen Trauben am Rebstock entwickelten sich hervorragend und wir konnten dank schöner Spätsommertage bereits am 22. September mit der Weinlese beginnen. Kleine Beeren, konzentriert und hoch aromatisch, mit guter Reife und ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis wurden von uns sorgsam per Hand geerntet.

Die Weine des Jahrgangs 2016 gibt es nur in kleinen Mengen. Sie sind von vegetabilen, kühlen Noten geprägt und zeigen ausgeprägte Aromen bei zugleich spannender Säurestruktur.

2017

Das Weinjahr 2017 startete für uns mit schlaflosen Nächten und bangen Blicken auf das Thermometer. Umso erfreulicher war es dann zu sehen, dass die Rebstöcke die kalten Aprilnächte bestens überstanden hatten und das Wachstum der jungen Triebe im Frühjahr geradezu idealtypisch voranschritt. Auf eine tolle Blütephase im Juni folgte ein warmer, trockener Sommer, der nur durch vereinzelte abendliche Gewitter unterbrochen wurde. Dank guter Humusversorgung und Begrünung waren unsere Rebstöcke bestens aufgehoben, zusätzlich achteten wir besonders auf exakte händische Laubarbeit, damit die Trauben das richtige Maß an Sonneneinstrahlung erhielten. Anfang September zog ein Italientief mit einer tagelang anhaltenden Regenperiode über die Südsteiermark und brachte eine sprunghafte Entwicklung der Traubenreife. Glücklicherweise waren die Nächte kühl und förderten die Aromenausprägung der Beeren. Wir starteten bereits um den 12. September mit den ersten Lesedurchgängen und Ende September und Anfang Oktober wurden die besten Trauben der Rieden Steinbach, Flamberg und Welles eingebracht. Ihren Höhepunkt fand die Weinlese Ende Oktober mit der Ernte von hervorragenden Beeren- und Trockenbeerenauslesen.

Der Jahrgang 2017 zeigt sich nach einem sehr warmen Sommer, regenreichen Septemberbeginn und strahlend schönen Lesetagen, facettenreich und von feiner Qualität. Insbesondere die vielschichtigen Lagenweine und Prädikate begeistern uns. Ein hervorragender Jahrgang mit tollem Reife- und Entwicklungspotential.

2018

Das Jahr 2018 startete früh mit dem Austrieb. Bereits in den ersten Frühjahrstagen gab es viel Sonne und warme Temperaturen, jedoch gegen Abend beinahe täglich kurze Regengüsse. Das feucht-warme Wetter sollte uns den ganzen Sommer über begleiten. Was ideale Wachstumsbedingungen für die Reben und die Weingartenbegrünung bot, war leider auch ein Eldorado für den Falschen Mehltaupilz. Die Blüte dauerte bei manchen Sorten und Lagen beinahe vier Wochen, die zahlreichen Niederschläge machten es teils unmöglich steile Weingärten sicher zu befahren. Das stellte uns vor allem im Bioweinbau vor große Herausforderungen. Es war schwierig, in der Blütephase alle Beeren und Trauben zu erhalten und wir starteten bei den empfindlicheren Burgundersorten mit geringen Erträgen in die Reifephase. Nach einem schönen August und zahlreichen Niederschlägen Anfang September kam es zu einer sprunghaften Entwicklung der Reife. Wir starteten am 10. September mit der Lese. Eine penible Selektion in den Weingärten war Pflicht, auch galt es schlagkräftig zu sein um die Trauben zum richtigen Zeitpunkt zu ernten.

Qualitativ ist es ein gutes Jahr, bei niedrigen Erntemengen waren Geschmack, Reife und auch die Säurewerte in einem sehr guten Bereich. Vor allem die Gelben Muskateller und Sauvignon Blancs präsentieren sich sehr vielschichtig, reif und komplex in der Aromatik.

2019

Spät und gemütlich startete das Weinjahr 2019 mit dem Austrieb der Rebstöcke Ende April. Angenehm kühle Temperaturen im Frühling sorgten für ein langsames Wachstum der Triebe und Blätter und ebenso „entspannt“ gestaltete sich für uns die zeitliche Einteilung der Handarbeiten am Rebstock. Die warmen Sommertage wurden ab und an von kurzen Regenfällen unterbrochen, die für eine gute Wasserversorgung der Weinbergsböden sorgten. Die Bedingungen waren ideal für Spitzenqualitäten und Ende August stieg unsere Vorfreude auf einen besonderen Jahrgang. Am 16. September starteten wir mit der Lese der ersten Trauben und ebenso ruhig wie der Sommer verlief auch unser Herbst. In 28 Lesetagen verteilt über sechs Wochen konnten wir jeden Weingarten bei idealen Bedingungen ernten und die Trauben mit perfekter physiologischer Reife und ausdrucksvollem Geschmack „nach Hause“ bringen.

2020

So ungewöhnlich dieses Jahr für uns Menschen war, so angenehm war es für die Weinreben: Das ideale Maß an Sonnenschein wechselte mit Regen und nach warmen Sommertagen sorgten kühle Nächte für frische Luft und angenehme Temperaturen. Diese Ausgeglichenheit tat den Rebstöcken sehr gut und ließ die Trauben besonders langsam reifen. Die Weinlese fand von 21. September bis 14. Oktober statt, einzig die Trauben unserer alten Riesling Weingärten verblieben bis 28. Oktober am Rebstock und durften zu einer Spätlese heranreifen.

2021

Nach einem trockenen April freuten wir uns über die zahlreichen Regentage im Mai. Das Wachstum der Reben verlief zuerst langsam, hohe Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit im Juni ließen die Entwicklung in den Weingärten dann aber rasch voranschreiten. Nach einem warmen, schönen Sommer und goldenem Herbstbeginn starteten wir Mitte September mit der Weinlese. Die Trauben glänzten mit perfekter Gesundheit, einer tollen Reife mit hervorragender Zuckergradation und Säurewerten, auch die präzise Fruchtausprägung und der würzige Geschmack der Beeren begeisterten uns. In drei Erntewochen brachten wir fantastische Qualitäten in den Keller.

Ein wunderbares Weinjahr mit perfekten Trauben voll konzentriertem Geschmack. Die Weine zeigen sich bereits jetzt vielschichtig, kristallin und mineralisch – ein Jahrgang der Zeit brauchen wird, aber Großes verspricht.

2022

Der Vegetationsbeginn im Mai war geprägt von feucht-warmer Witterung, die eine rasche Entwicklung der Reben förderte. Das regenreiche Wetter setzte sich fort und hohe Niederschläge um die Blütezeit Mitte Juni erforderten besonders sorgsame Weingartenpflege und großen Einsatz bei der Laubarbeit. Entspannung brachte dann der Sommer. Im Juli war das Wetter warm und trocken, dank guter Bodenfeuchte konnten die Reben auch die heißen Tage im August gut überstehen. Zahlreiche Regentage Anfang September sorgten dann für eine sprunghafte Traubenreife – vor allem die alten Reben und Weingärten mit geringen Erträgen entwickelten innerhalb weniger Tage eine hohe Aromen- und Zuckerkonzentration in den Beeren. Wir starteten am 9. September mit der Lese und erweiterten das Team auf 60 Mitarbeiter. Es galt das trockene Zeitfenster von zwei Wochen zu nutzen um die gesamte Ernte per Handlese in den Keller zu bringen.

Wir freuen uns umso mehr auf die vielschichtigen Weine mit schöner Reife, hellen Frucht- und zart mineralischen Noten und eleganter Säurestruktur.

2023

Während die Wintermonate noch mild und trocken verliefen, regnete es im April überdurchschnittlich viel und auch in den folgenden Monaten kam es zu zahlreichen Niederschlägen. Das Wachstum der Rebstöcke schritt durch die warm-feuchte Witterung rasch voran und bei den empfindlichen Burgundersorten kam es zu Ertragseinbußen während der Blüte. Das nasse Wetter setzte sich im Juli und August fort. Große Regenmengen führten zu Problemen mit der Befahrbarkeit der Weingärten, in der Region kam es zu Hangrutschungen und Überschwemmungen. Unsere Weingärten wurden glücklicherweise verschont und dank einer stabile Hochdruckwetterphase im Spätsommer schritt die Reife in den Weingärten zügig voran. Wir begannen Mitte September mit der Lese und konnten uns Dank des schönen Wetters in den folgenden fünf Wochen Zeit lassen, um für jeden Weingarten den richtigen Lesezeitpunkt zu finden.

2023 brachte uns nach einem fordernden Jahresverlauf eine kleine, aber sehr feine Ernte. Der Jahrgang zeigt sich leichtfüßig und elegant mit trinkanimierender, saftiger Säurestruktur.

2010
2011

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