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Archiv

RIED STEINBACH
MORILLON 2021

Alte Reben, ein sandig-schottriger Boden und der lange Ausbau im großen Holzfass formen diesen ausdrucksstarken, mineralischen Burgunder: Elegant verbinden sich Aromen von Williamsbirne und Quitte mit floralen Noten nach Linden- und Mandelblüte. Am ausbalancierten, ruhig fließenden Gaumen findet man reife Frucht, subtile Zitrusnoten, eine feine Würze und einen eleganten Säurebogen.

Biowein, 1STK

Alkoholgehalt 13 % Vol.
Restzucker 2,8 g/l
Säure 5,3 g/l

Herkunft:

Auf der Ried Steinbach wechseln Sand-, Kies- und Schotterkonglomeratböden mit geringem Lehmanteil und niedrigem Kalkgehalt. Daraus ergibt sich die Besonderheit der Lage: Die Böden speichern wenig Wasser, was die Rebstöcke zwingt, tief zu wurzeln.

Ausbau:

Die Trauben wurden sorgfältig per Hand gelesen, direkt im Weingarten selektiert und im Crémant-Verfahren gepresst. Nachdem der Saft mit Schwerkraft in den Keller läuft, vergärt der Morillon Steinbach mit weinbergseigenen Hefen im großen Holzfass und reift dort für 12 Monate auf der Feinhefe.

Empfehlung:

Perfekt zu geschmortem Kalbfleisch, eingelegtem oder gegrilltem Gemüse, Risotto mit Steinpilzen und Krustentieren oder einer duftenden Bouillabaisse.

Besonderheiten:

Der Ried Steinbach Morillon (Chardonnay) verbindet elegante burgundische Frucht und Mineralität und ist für eine lange Lagerung bestens geeignet.

Lagerfähigkeit:

2030-2033

Ried Eckberg
Weissburgunder 2021

Der Wein duftet nach reifer Nashi-Birne, Nüssen und Brioche. Ein feines Gewürznelken und weißes Ribiselaroma runden den Duft ab. Der Gaumen begeistert ebenso durch delikate Birnen- und Quittenaromen, eine finessenreiche, saftige Struktur und den zart würzigen Abgang.

Alkoholgehalt 12,5 %Vol.
Restzucker 3,5 g/l
Säure 5,8 g/l

Herkunft:

Bereits in den frühen Morgenstunden bekommen die Rebstöcke auf der nach Osten gerichteten Lage Eckberg die ersten Sonnenstrahlen ab. Der Mergelboden ist reich an Nährstoffen sorgt für dichte, stoffige Weine.

Ausbau:

Perfekt gereifte Trauben wurden am 22.September 2021 per Hand gelesen. Nach schonender Pressung erfolgte die Gärung teils im Stahltank, teils im großen Holzfass. Anschließend blieb der Wein zum Ausbau und Entwicklung bis September des nächsten Jahres auf der Feinhefe.

Empfehlung:

Hervorragend zu Pasta, Kalb, Geflügel und Gemüsegerichten.

Besonderheiten:

Der Kalkmergelboden der Ried Eckberg bringt feinfruchtige Weine mit samtigem, dichtem Körper hervor, die besonders als Speisenbegleiter brillieren.

Lagerfähigkeit:

2025-2030

Ried Steinbach
Grauburgunder 2021

In einem unserer ältesten Weingärten entsteht dieser besondere Wein mit eleganter Frucht, geschmeidiger Textur und feiner mineralischer Würze. In der Nase findet man Aromen von weißer Birne, Quitte und gerösteten Walnüssen. Der Gaumen ist saftig, sehr komplex, mit feiner Extraktsüße, Birnenfrucht und Nougat. Der Wein begeistert mit großer Länge und mineralischen, fein salzigen Nuancen im Nachhall. Ein perfekter Speisenbegleiter zu kräftigen Gerichten; hervorragendes Reifepotential.

Alkoholgehalt 13 % Vol.
Restzucker 2,5 g/l
Säure 6 g/l

Herkunft:

Der Grauburgunder ist anspruchsvoll und bevorzugt warme Weinberge, wie den Südhang der Lage Steinbach. Hier wurden die ältesten Reben 1979 in einer Eindrahtkultur nach Lenz Moser gepflanzt. Sie stamme

Ausbau:

Die Trauben wurden am 21. und 22. September gelesen, sorgsam gepresst und der Saft im großen Holzfass mit weinbergseigenen Hefen vergoren. Die langsame Gärung und die anschließende Lagerung auf seiner Feinhefe für 10 Monate verleihen dem Wein komplexe Aromen, Geschmeidigkeit und Ausgewogenheit.

Empfehlung:

Ein idealer Essensbegleiter zu kräftigen Speisen, der gut mit Pilzgerichten, Pasta, geschmortem Fleisch, Rind und Wild harmoniert.

Besonderheiten:

Der Grauburgunder ist eine natürliche Mutation des Pinot Noirs und wurde im 13. oder 14. Jahrhundert von Zisterziensermönchen aus dem Burgund nach Österreich gebracht. Die graurote, dünnschalige Traub

Lagerfähigkeit:

2030 – 2035

Ried Steinbach Kogel
Weissburgunder 2021

Die einladende Nase zeigt Anklänge von Golden-Delicious-Apfel und Quitte sowie würzig-rauchige Aromen. Der Gaumen präsentiert sich harmonisch, mit Aromen von weißem Steinobst und zart nussigen Anklängen. Eine vollmundige Struktur, feine Extraktfülle und eine feine Würze im Nachhall komplementieren diesen vielschichtigen Burgunder.

Alkoholgehalt 13,5 %Vol.
Restzucker 2,5 g/l
Säure 5,4 g/l

Herkunft:

Unterschiedliche Hangformationen, schützende Wiesenränder und Wälder prägen die Weingärten der Lage Steinbach. Sand-, Kies- und Schotterböden wechseln hier auf kleinstem Raum und bieten perfekte Bedin

Ausbau:

Die Trauben wurden in der letzten Septemberwoche sorgfältig per Hand gelesen, direkt im Weingarten selektiert und schonend samt Stiel gepresst. Die Spontangärung und ein langer Ausbau auf der Feinhefe im großen Holzfass verleihen dem Wein Facettenreichtum und große Aromentiefe.

Empfehlung:

Der langanhaltende, vielschichtige Burgunder mit gutem Lagerpotential ist ein feiner Genusswein und passt hervorragend zu Kalb, Huhn und Gemüsegerichten.

Besonderheiten:

Der Weissburgunder hat in der Südsteiermark große Tradition – er gilt unter den Burgundern als subtil und nobel zurückhaltend und zeigt sich aus der Ried Steinbach besonders elegant und finessenreich.

Lagerfähigkeit:

2033-2038

Auszeichnung:

Falstaff: 94 P.

Kitzeck-Sausal
Sauvignon Blanc 2021

Im Duft verbinden sich Anklänge von Steinobst, Stachelbeeren und Wiesenkräutern mit einem Hauch Limette und Grapefruit. Am Gaumen sorgt ein Zusammenspiel von mineralischer Frische, fruchtiger Eleganz und einem finessenreichen Säurebogen für lebendigen Trinkfluss.

Alkoholgehalt 12,5 % Vol.
Restzucker 3 g/l
Säure 6 g/l

Herkunft:

Im nördlichen Teil der Südsteiermark gelegen ist der Weinbauort Kitzeck-Sausal für seine kühlen Weinbergslagen bekannt. Die spät reifenden Trauben sorgen für elegante Weine mit vegetabilen Aromen, feingliedrigem Körper und pointierter Säurestruktur.

Ausbau:

Wir ernteten die Trauben in der zweiten Septemberwoche per Hand. Nach einer Maischestandzeit von 18 Stunden und sanften Pressung erfolgte die Spontangärung im Stahltank und großen Holzfass. Eine 12-monatige Lagerung auf der Feinhefe gab den Kitzeck-Sausal die nötige Ruhe zur Entwicklung und Reifung.

Empfehlung:

Perfekt zu gegrilltem Fisch, Gazpacho und puristischen Fischgerichten wie Sushi, Austern und frischen Krabben. Als Käsebegleiter harmoniert er besonders gut mit frischem, cremigem Ziegenkäse wie z.B. Crottin de Chavignol oder Valençay.

Besonderheiten:

Während der Weinbauort Kitzeck-Sausal vorwiegend von Schieferböden dominiert ist, wurzeln die Reben unseres Ortsweins in maritimem Korallenkalk.

Lagerfähigkeit:

2023-2027

GAMLITZ
Sauvignon Blanc 2021

Das Weinjahr 2021 begeistert durch vielschichtige, dichte Weine mit feiner Säure und harmonischem Trinkvergnügen. In der Nase findet man zart rauchig-würzige Aromen und Anklänge von weißer Tropenfrucht, Cassis und reifen Stachelbeeren. Der saftige, elegante Gaumen verbindet mineralische Noten mit eleganter Frucht, zeigt eine feine Säurestruktur, ist finessenreich und lange anhaltend.

Ein toller Speisenbegleiter mit einem Reifepotential von 5 Jahren und mehr.

Alkoholgehalt 12,5 %Vol.
Restzucker 1,9 g/l
Säure 5,8 g/l

Herkunft:

Im Weinbauort Gamlitz wachsen die Reben zwischen 350-500 Meter Seehöhe auf warmen, geschützten Weinbergslagen mit Sand- und Schotterböden. Das fördert die Traubenreife und sorgt für einen großen Unterschied zwischen Tag- und Nachttemperaturen. Die Weine begeistern mit ausgeprägten Fruchtaromen, saftiger Textur und reifer Säure.

Ausbau:

Der Erntezeitpunkt wurde für jeden Weingarten individuell zwischen Mitte September und Mitte Oktober festgelegt und die Trauben per Hand gelesen. Nach einer Maischestandzeit von 18 Stunden wurde der Wein spontan im Stahltank (75%) und großen, neutralen Holzfässern (25%) vergoren. Die anschließende Reifezeit auf der Feinhefe betrug sechs Monate.

Empfehlung:

Hervorragend zu Fisch, Muscheln und leichten Gerichten mit aromatischen Kräutern (Basilikum, Koriander, Minze,…). Auch ein toller Begleiter zu Salaten mit Ziegenkäse oder gegrilltem Gemüse.

Besonderheiten:

Für die besondere Aromenvielfalt im Wein ernten wir die Trauben aus sechs verschiedenen Parzellen, die mit Rebstöcken im Alter von 10 – 25 Jahren bepflanzt sind.

Lagerfähigkeit:

2025 – 2030

Auszeichnung:

Falstaff: 93 P.

RIED STEINBACH
Sauvignon Blanc 2021

Der Sauvignon Blanc aus der vielschichtigen Lage Steinbach duftet ausdrucksstark nach exotischen Früchten, Granatapfel, Johannisbeere und Wacholder. Hinzu kommen Nuancen von grünem Tee, Fenchel, Tannenwipfel und weißem Pfeffer. Am Gaumen zeigt sich der Wein strukturiert und balanciert mit feiner Säure, saftiger Fruchttiefe und feinem Extrakt.

Alkoholgehalt 13 % Vol.
Restzucker 2,9 g/l
Säure 5,8 g/l

Herkunft:

Unterschiedliche Hangformationen, schützende Wiesenränder und Wälder prägen die Lage Steinbach. Sand-, Kies- und Schotterböden wechseln hier auf kleinstem Raum und bieten perfekte Bedingungen für vielschichtige, spannende Weine.

Ausbau:

Handlese, Maischestandzeit von 18 Stunden, spontane Gärung im großen Holzfass nach traditioneller Art, Ausbau auf der Hefe für 18 Monate.

Empfehlung:

Der Steinbach Sauvignon Blanc passt mit seinen vielschichtigen Aromen hervorragend zu gebratenem Fisch, weißem Fleisch, Pasta mit Muscheln oder Basilikum-Pesto, gegrilltem Gemüse, Spargel und Artischoken. Auch Gerichte mit Ziegenkäse, Burrata oder Feta harmonieren wunderbar.

Besonderheiten:

Die alten Rebstöcke stammen aus familieneigenen Selektionen von Urgroßvater Peter Dreisiebner und wurden 1987 gepflanzt. Die tief wurzelnden Reben bringen alljährlich Weine mit besonderer Aromentiefe hervor.

Lagerfähigkeit:

2028-2036

Ein Jahresbericht…

2010

Der strenge Winter wurde von einem schönen Frühlingsbeginn abgelöst, dem aber bald nasse und kühle Monate folgten. Nach einer wechselhaften Blüte war die Freude über einen warmen Juli nur von kurzer Dauer, der August und September waren wieder von zahlreichen Regenfällen geprägt. Das Weinjahr war prädestiniert für einen frischen und schlanken Weintyp, wer allerdings bis Oktober wartete, und damit erhebliche Ernteeinbußen in Kauf nahm, konnte durchaus reifere Trauben mit dicht gebündelter Struktur und sehr spannender Aromatik ernten.

Die Weine zeigen sich jetzt – mehr als 10 Jahre später – sehr elegant und trinkfreudig, mit feiner Säure und überraschender Jugendlichkeit.

2011

Das warme, trockene Weinjahr 2011 war geprägt von einem zeitigen Frühjahr mit frühem Blütebeginn und einem heißen Sommer. Dank warmer Temperaturen im April herrschten perfekte Wachstumsbedingungen für die Reben und die Blüte fand bereits um den 25. Mai statt. Der Sommer war warm und trocken, im August gab es bis zu 40 Prozent mehr Sonnenschein aber auch angenehme Nachttemperaturen, die für die Entwicklung der Aromen in den Trauben besonders positiv waren. Niederschläge Anfang September förderten die Beerenreife enorm und wir konnten in den folgenden Wochen bei idealen Bedingungen perfekte Trauben mit toller Aromatik und hervorragendem Zucker-Säure-Verhältnis ernten.

Neben perfekt ausgereiften Sauvignon Blancs war das warme Jahr besonders für die Burgunder hervorragend, Weissburgunder und Morillon zeigen trotz der Reife elegante Säure und eine profunde, vielschichtige Struktur.

2012

Nach einem zeitigen Austrieb Ende April wurden die Reben im idealen Maß mit Regen- und Sonnentagen versorgt, was zu einem frühen Blütebeginn in den letzten Maitagen führte. Ab Mitte Juni wurde es feucht-warm mit Temperaturen über 30 °C. Ausgiebige Regenfälle im Juli und die anhaltend hohen Temperaturen beschleunigten die Rebentwicklung und forderten großen Einsatz bei der händischen Laubarbeit in den Weinbergen. Im Spätsommer waren die Bedingungen für die Reifung der Trauben ideal. Viele Sonnenstunden sorgten für gute Zuckerbildung und die, gegen Ende September, kühleren Nachttemperaturen steigerten die Aromatik der Trauben.

Ein guter Weinjahrgang mit guter Reife, pikanter Säure und ausdrucksstarken, fruchtbetonten Aromen.

2013

Ein langer Winter und ein Sommer mit Hitzerekorden prägten das anspruchsvolle Weinjahr 2013. Der Austrieb erfolgte spät im April und die Blüte brachte lockerbeerige, kleine Trauben hervor. Der heiße Sommer erforderte besondere Sorgfalt: Wir reduzierten den Ertrag und entfernten gezielt per Hand das Laub im Inneren der Rebstöcke. So wurden die Trauben luftig und gesund gehalten und sie entwickelten sich im kühlenden Schutz der äußeren Blätter hervorragend. Reife, aromatische Trauben wurden ab Mitte September in Handarbeit geerntet und sorgsam im Keller vinifiziert.

Ein tolles Weinjahr mit hervorragender Weinqualität!

2014

Nach einer guten Blüte und einem kühlen Sommer waren die Weingärten von August bis Mitte September heftigen Regenfällen ausgesetzt. Wir entfernten in mühevoller Handarbeit aufgesprungene Beeren aus den Weingärten, damit die verbleibenden gesunden Trauben länger am Rebstock reifen konnten. Dieser außergewöhnliche Arbeitseinsatz ermöglichte uns, mit der Weinlese bis Oktober zu warten und dann in jedem Weingarten gesunde und aromatische Trauben zu ernten.

Das kühle Jahr spiegelt sich in den Weinen des 2014er Jahrgangs wider: Eleganz und Finesse, lebendige Aromen und niedrige Alkoholwerte verleihen den Weinen leichtfüßige Trinkfreude.

2015

Blickt man zurück, überwiegt die Erinnerung an einen schönen Juni mit toller Rebenblüte, einen warmen Sommer und frühen Bilderbuch-Herbst. Die heißen Temperaturen im Juli und August führten zur Kleinbeerigkeit der Trauben, dennoch mussten die Reben nie unter Trockenheit leiden. Wenige, aber ausreichende Regenfälle garantierten eine gute Versorgung mit Wasser und Nährstoffen und mit unserer händischen Laubarbeit sorgten wir für Beschattung im richtigen Maß. Als wir Mitte September mit der Ernte begannen, waren die Trauben perfekt ausgereift. Aufgrund der ungewöhnlich kleinen Beeren ist die Dichte und Komplexität der Weine aus 2015 außergewöhnlich hoch.

Ein sehr guter Jahrgang mit konzentrierten, vielschichtigen, komplexen Weinen mit großem Reifepotential.

2016

2016 wird uns als ungemein forderndes und emotional nicht leicht zu bewältigendes Weinjahr in Erinnerung bleiben. Schneefall und Spätfröste Ende April reduzierten den Traubenertrag je nach Rebsorte um letztlich 70 bis 80 %. Die feuchtwarme Witterung im Sommer verlangte wiederum höchsten Einsatz unseres Teams um die Reben durch sorgsame, biologische Pflege gesund zu halten. Die wenigen verbliebenen Trauben am Rebstock entwickelten sich hervorragend und wir konnten dank schöner Spätsommertage bereits am 22. September mit der Weinlese beginnen. Kleine Beeren, konzentriert und hoch aromatisch, mit guter Reife und ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis wurden von uns sorgsam per Hand geerntet.

Die Weine des Jahrgangs 2016 gibt es nur in kleinen Mengen. Sie sind von vegetabilen, kühlen Noten geprägt und zeigen ausgeprägte Aromen bei zugleich spannender Säurestruktur.

2017

Das Weinjahr 2017 startete für uns mit schlaflosen Nächten und bangen Blicken auf das Thermometer. Umso erfreulicher war es dann zu sehen, dass die Rebstöcke die kalten Aprilnächte bestens überstanden hatten und das Wachstum der jungen Triebe im Frühjahr geradezu idealtypisch voranschritt. Auf eine tolle Blütephase im Juni folgte ein warmer, trockener Sommer, der nur durch vereinzelte abendliche Gewitter unterbrochen wurde. Dank guter Humusversorgung und Begrünung waren unsere Rebstöcke bestens aufgehoben, zusätzlich achteten wir besonders auf exakte händische Laubarbeit, damit die Trauben das richtige Maß an Sonneneinstrahlung erhielten. Anfang September zog ein Italientief mit einer tagelang anhaltenden Regenperiode über die Südsteiermark und brachte eine sprunghafte Entwicklung der Traubenreife. Glücklicherweise waren die Nächte kühl und förderten die Aromenausprägung der Beeren. Wir starteten bereits um den 12. September mit den ersten Lesedurchgängen und Ende September und Anfang Oktober wurden die besten Trauben der Rieden Steinbach, Flamberg und Welles eingebracht. Ihren Höhepunkt fand die Weinlese Ende Oktober mit der Ernte von hervorragenden Beeren- und Trockenbeerenauslesen.

Der Jahrgang 2017 zeigt sich nach einem sehr warmen Sommer, regenreichen Septemberbeginn und strahlend schönen Lesetagen, facettenreich und von feiner Qualität. Insbesondere die vielschichtigen Lagenweine und Prädikate begeistern uns. Ein hervorragender Jahrgang mit tollem Reife- und Entwicklungspotential.

2018

Das Jahr 2018 startete früh mit dem Austrieb. Bereits in den ersten Frühjahrstagen gab es viel Sonne und warme Temperaturen, jedoch gegen Abend beinahe täglich kurze Regengüsse. Das feucht-warme Wetter sollte uns den ganzen Sommer über begleiten. Was ideale Wachstumsbedingungen für die Reben und die Weingartenbegrünung bot, war leider auch ein Eldorado für den Falschen Mehltaupilz. Die Blüte dauerte bei manchen Sorten und Lagen beinahe vier Wochen, die zahlreichen Niederschläge machten es teils unmöglich steile Weingärten sicher zu befahren. Das stellte uns vor allem im Bioweinbau vor große Herausforderungen. Es war schwierig, in der Blütephase alle Beeren und Trauben zu erhalten und wir starteten bei den empfindlicheren Burgundersorten mit geringen Erträgen in die Reifephase. Nach einem schönen August und zahlreichen Niederschlägen Anfang September kam es zu einer sprunghaften Entwicklung der Reife. Wir starteten am 10. September mit der Lese. Eine penible Selektion in den Weingärten war Pflicht, auch galt es schlagkräftig zu sein um die Trauben zum richtigen Zeitpunkt zu ernten.

Qualitativ ist es ein gutes Jahr, bei niedrigen Erntemengen waren Geschmack, Reife und auch die Säurewerte in einem sehr guten Bereich. Vor allem die Gelben Muskateller und Sauvignon Blancs präsentieren sich sehr vielschichtig, reif und komplex in der Aromatik.

2019

Spät und gemütlich startete das Weinjahr 2019 mit dem Austrieb der Rebstöcke Ende April. Angenehm kühle Temperaturen im Frühling sorgten für ein langsames Wachstum der Triebe und Blätter und ebenso „entspannt“ gestaltete sich für uns die zeitliche Einteilung der Handarbeiten am Rebstock. Die warmen Sommertage wurden ab und an von kurzen Regenfällen unterbrochen, die für eine gute Wasserversorgung der Weinbergsböden sorgten. Die Bedingungen waren ideal für Spitzenqualitäten und Ende August stieg unsere Vorfreude auf einen besonderen Jahrgang. Am 16. September starteten wir mit der Lese der ersten Trauben und ebenso ruhig wie der Sommer verlief auch unser Herbst. In 28 Lesetagen verteilt über sechs Wochen konnten wir jeden Weingarten bei idealen Bedingungen ernten und die Trauben mit perfekter physiologischer Reife und ausdrucksvollem Geschmack „nach Hause“ bringen.

2020

So ungewöhnlich dieses Jahr für uns Menschen war, so angenehm war es für die Weinreben: Das ideale Maß an Sonnenschein wechselte mit Regen und nach warmen Sommertagen sorgten kühle Nächte für frische Luft und angenehme Temperaturen. Diese Ausgeglichenheit tat den Rebstöcken sehr gut und ließ die Trauben besonders langsam reifen. Die Weinlese fand von 21. September bis 14. Oktober statt, einzig die Trauben unserer alten Riesling Weingärten verblieben bis 28. Oktober am Rebstock und durften zu einer Spätlese heranreifen.

2021

Nach einem trockenen April freuten wir uns über die zahlreichen Regentage im Mai. Das Wachstum der Reben verlief zuerst langsam, hohe Temperaturen und ausreichend Feuchtigkeit im Juni ließen die Entwicklung in den Weingärten dann aber rasch voranschreiten. Nach einem warmen, schönen Sommer und goldenem Herbstbeginn starteten wir Mitte September mit der Weinlese. Die Trauben glänzten mit perfekter Gesundheit, einer tollen Reife mit hervorragender Zuckergradation und Säurewerten, auch die präzise Fruchtausprägung und der würzige Geschmack der Beeren begeisterten uns. In drei Erntewochen brachten wir fantastische Qualitäten in den Keller.

Ein wunderbares Weinjahr mit perfekten Trauben voll konzentriertem Geschmack. Die Weine zeigen sich bereits jetzt vielschichtig, kristallin und mineralisch – ein Jahrgang der Zeit brauchen wird, aber Großes verspricht.

2022

Der Vegetationsbeginn im Mai war geprägt von feucht-warmer Witterung, die eine rasche Entwicklung der Reben förderte. Das regenreiche Wetter setzte sich fort und hohe Niederschläge um die Blütezeit Mitte Juni erforderten besonders sorgsame Weingartenpflege und großen Einsatz bei der Laubarbeit. Entspannung brachte dann der Sommer. Im Juli war das Wetter warm und trocken, dank guter Bodenfeuchte konnten die Reben auch die heißen Tage im August gut überstehen. Zahlreiche Regentage Anfang September sorgten dann für eine sprunghafte Traubenreife – vor allem die alten Reben und Weingärten mit geringen Erträgen entwickelten innerhalb weniger Tage eine hohe Aromen- und Zuckerkonzentration in den Beeren. Wir starteten am 9. September mit der Lese und erweiterten das Team auf 60 Mitarbeiter. Es galt das trockene Zeitfenster von zwei Wochen zu nutzen um die gesamte Ernte per Handlese in den Keller zu bringen.

Wir freuen uns umso mehr auf die vielschichtigen Weine mit schöner Reife, hellen Frucht- und zart mineralischen Noten und eleganter Säurestruktur.

2023

Während die Wintermonate noch mild und trocken verliefen, regnete es im April überdurchschnittlich viel und auch in den folgenden Monaten kam es zu zahlreichen Niederschlägen. Das Wachstum der Rebstöcke schritt durch die warm-feuchte Witterung rasch voran und bei den empfindlichen Burgundersorten kam es zu Ertragseinbußen während der Blüte. Das nasse Wetter setzte sich im Juli und August fort. Große Regenmengen führten zu Problemen mit der Befahrbarkeit der Weingärten, in der Region kam es zu Hangrutschungen und Überschwemmungen. Unsere Weingärten wurden glücklicherweise verschont und dank einer stabile Hochdruckwetterphase im Spätsommer schritt die Reife in den Weingärten zügig voran. Wir begannen Mitte September mit der Lese und konnten uns Dank des schönen Wetters in den folgenden fünf Wochen Zeit lassen, um für jeden Weingarten den richtigen Lesezeitpunkt zu finden.

2023 brachte uns nach einem fordernden Jahresverlauf eine kleine, aber sehr feine Ernte. Der Jahrgang zeigt sich leichtfüßig und elegant mit trinkanimierender, saftiger Säurestruktur.

2010
2011

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